Algorithmen sind es, die den Computer zum Laufen bringen.
Ohne sie gäbe es keine Programme, keine Software, keine Anwendersysteme -
Multimedia, Internet, E-Mail und all das würde nicht existieren.
Ohne Algorithmen wäre der Computer nur "hardware", ein ziemlich nutzloser Haufen "harten" elektronischen Schrotts.

Algorithmen gibt es schon sehr lange und in höchst unterschiedlicher Form.
Erste schriftlich dokumentierte Beispiele, wie das babylonische Verfahren zum Wurzelziehen, sind fast 4000 Jahre alt.
Genau dasselbe Verfahren wird bis zum heutigen Tage in den modernsten Computern verwendet.
Algorithmen begleiten unsere Wissenschafts- und Kulturgeschichte von den Anfängen
bis in die Gegenwart. Das Konzept des Algorithmus zählt zu den fundamentalen Begriffen von Mathematik und Informatik,
ohne dessen Verständnis ein erfolgreiches Studium dieser Fächer nicht möglich ist.

Die Autoren stellen die Algorithmik, d.h. die Lehre von den Algorithmen,
in den Kontext der historischen Entwicklung und in den Brennpunkt der
Diskussion um die Rolle des Computers in unserer Zeit.
Sie behandeln im vorliegenden Buch grundlegende philosophische und
wissenschaftstheoretische Fragen in einer untechnischen, auch für Nicht-Spezialisten verständlichen Sprache.
Das Buch schließt damit eine Lücke im Kanon unserer mathematischen,
informatischen und kulturellen Bildung.