Dynamisches Denken und Handeln erweisen sich als unverzichtbar in der modernen, pluralistischen, wissenschaftstechnisch geprägten und globalisierten Welt, die viele als zunehmend komplex empfinden. Ein „Denken in Komplexität“ (Klaus Mainzer) zeigt zweifellos eine große Relevanz, sein Gegenteil erscheint sowohl erkenntnistheoretisch als auch moralisch inadäquat.
Im vorliegenden Band stellen sich Wissenschaftler aus Deutschland, den USA, Japan, China und Russland den paradigmatischen und transdisziplinären Herausforderungen der Komplexität in Naturwissenschaft, Informatik, Psychologie, Soziologie, Ökonomie, Wissenschafts-, Moral- und Religionsphilosophie.
Die behandelten Themen der Komplexitätsforschung umfassen: Ursprünge und Typen von Komplexität; Evolution, Synergetik, Selbstorganisation und Chaos; Gehirn, Bewusstsein und Emotion; Künstliche Intelligenz, Präferenzenbehandlung und Entscheidung; (Natur-) Gesetze, wissenschaftliche Erklärung und Entwicklungsdynamik des Wissens; Verhältnis von Wissenschaft und Religion.