Gustav von Bodelschwingh, ein Sohn Friedrich von Bodelschwinghs, wurde 1872 in Bethel geboren und verstarb dort im Jahre 1944. Nach dem Theologiestudium war er von 1901 bis 1909 Gemeindepastor in Dünne bei Bünde. Von 1912 bis 1918 war er in der Bethel-Mission in Ostafrika tätig. Im Jahre 1923 ließ er sich aus gesundheitlichen Gründen pensionieren und übersiedelte nach Dünne. Von da an kümmerte er sich ausschließlich um den Wohnungsbau für Arbeiterfamilien. Er entwickelte eine neuartige Lehmbautechnik, deren Grundlagen er in Afrika kennen gelernt hatte. Mit seinem Verein Heimstätte Dünne verhalf er von 1923 bis 1937 auf diese Weise über 600 Familien im Selbsthilfeverfahren zu einem eigenen "Heim".