Auf Kokerei Hansa hat Ulrike Stockhaus neben der Videoarbeit „intersections“, die sich im erweiterten Sinn auf die Bildtypologie des Künstlerporträts beziehen lassen, drei topographisch bestimmte Videoarbeiten gezeigt. Dabei wendet sich die Künstlerin zunächst dem vielschichtigen Bild der Metropole New York zu: „New York in geometrical changes“. Dem bewegten Stadtporträt steht die meditativ gestimmte Videoarbeit „Mountains“ beruhigend entgegen. Bei „Kois and Toys in Hansa“ handelt es sich um eine speziell für den Ausstellungsort der Kokerei Hansa entstandene Videoarbeit. Hierbei bezieht sich Ulrike Stockhaus auf den Schwebezustand des Geländes als Industrie-Denkmal einerseits, als Parkgelände mit Freizeit- und Kulturangeboten andererseits. Das Spiegelmotiv ist das zentrale, die einzelnen Projekte miteinander verknüpfende Gestaltungs- und Strukturelement der Videoarbeiten von Ulrike Stockhaus. Das Motiv des Spiegels und der durch die Spiegelung geschaffenen Raumerfahrungen ist nicht nur das Bindeglied zwischen den einzelnen Arbeiten, sondern die zentrale Kategorie, in der Ulrike Stockhaus sich als Künstlersubjekt selbst reflektiert und in einen übergreifenden sozialen und historischen Rahmen einbringt.