Innerhalb der Reihe Lebenslang lernen widmet sich dieser Band den kindlichen Lebensbedingungen und insbesondere dem Stellenwert sowie den Auswirkungen regelmäßiger sportlicher Förderung. Es wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich Kinder heute bewegen und welche Auswirkungen diese Betätigungsformen sowohl auf die motorische Entwicklung als auch auf psychologische Faktoren wie die Bildung des kindlichen Selbstkonzeptes haben.
Als ein Faktor der sportlichen Förderung wird der regelmäßige Besuch eines Sportvereins betrachtet. Der Sportverein gilt als die Institution, die von Kindern am häufigsten zur sportlichen Aktivität genutzt wird. In der aktuellen öffentlichen Diskussion rückt die Präsenz von Mädchen in diesen sportlich formellen wie auch in informellen Settings zunehmend in den Vordergrund. Die Arbeit beleuchtet daher auch die Bedeutung von geschlechtsspezifischen Charakteristika und geht der Frage nach, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Jungen und Mädchen heute noch aufgezeigt werden können.
Neben diesen Kernthemen beschäftigt sich diese Arbeit zudem mit dem Stellenwert der Kinder und der Kindheit in der Gesellschaft, den Grundbegriffen der motorischen Entwicklung, der Stellung der Bewegung in Entwicklungstheorien sowie der aktuellen Selbstkonzeptforschung.