Selten wurde die Kunst und deren gesellschaftliche Funktion so vielschichtig diskutiert wie zur Zeit. Die Kunst selbst steht in dem Konflikt zwischen dem Popularisierungsdruck von Außen und den Ansprüchen der Hochkultur. Dabei ist die Kunst der Gegenwart weder der Hoch- noch Massenkultur zugehörig. Anhand von Begriffspaaren wie Unsterblichkeit und Profit, Staat und Macht, Künstler und Publikum, entwickelt Bettina Funcke eine Theorie zeitgenössischer Kunst, deren Kern die Dialektik künstlerischer Praxis zwischen der Beständigkeit der Geschichte der Kunst und der dominierenden Präsenz der Massenkultur ist. In einer Parallelerzählung hat der New Yorker Künstler Wade Guyton das Buch illustriert.