„Der Befall“ ist zum einen die detaillierte Lebensgeschichte Daniel Steinknechts, der an den Zwängen der katholischen Berufswelt scheitert und zunehmend psychisch erkrankt, zum anderen ein Stück Südtiroler Geschichte des 20. Jahrhunderts. In einem Eisacktaler Bergdorf geboren, besucht Daniel ein katholisches Knabeninternat und studiert Theologie in Trient. In verschiedenen Pfarreien eingesetzt wird er zusehends zermürbt, fühlt sich wie sein Namenspatron verfolgt und wird schließlich als Kaplan in ein Altersheim abgeschoben. Konrad Rabensteiner spricht ungeschönt von dessen Schicksal, von der Befangenheit seiner Familie und zeichnet damit das Portrait einer ganzen Generation.