Um guten und effektiven Unterricht zu gestalten, müssen Lehrerinnen und Lehrer täglich Texte für ihre Schüler auswählen. Dabei stellt sich die Frage, ob der Text den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Schüler entspricht. Ob Schüler einen gelesenen Text verstehen, hängt nicht allein von ihren Fähigkeiten ab. Um Leseverständnis zu ermöglichen, muss vor allem die Beschaffenheit des Textes - sein Schwierigkeitsgrad - berücksichtigt werden. Die Autorin Christine Roschlaub analysiert zunächst drei Ansätze aus dem Bereich der Verständlichkeitsforschung und erprobt sie. In einer Synthese erstellt sie dann ein eigenes, alltagstaugliches System, den Schwierigkeitsgrad von Texten zu bestimmen. Darüber hinaus wird der Zusammenhang von Leseverstehens- und Verständlichkeitsforschung erläutert und mit den ,Variantentexten" eine Strategie aufgezeigt, das Leseverstehen der Schüler durch die gezielte Auswahl von Texten zu fördern. Das Buch richtet sich an Studierende und Lehrende der Deutschdidaktik sowie Lehrerinnen und Lehrer der Grund- und Beobachtungsstufe, die ein alltagstaugliches Hilfsmittel suchen, das Leseverstehen ihrer Schüler - nicht nur im Deutschunterricht - zu fördern.