Die Verfasserin leistet einen innovativen Beitrag zum Problem des interdisziplinären und des interkulturellen Kategorientransfers, indem sie Deutungsmuster der Wissenssoziologie und der Sozialpsychologie auf Teilbereich der Gattungsästhetik überträgt. Das Wechselverhältnis zwischen soziologischen und ästhetischen Rollenkonzepten bezieht die Transformation zahlreicher philosophischer, sozialpsychologischer und medienwissenschaftlicher Denkfiguren mit ein. Diese Implikationen können nur analysiert werden, wenn zugleich eine hermeneutische Theorie der Polysemie und des „oszillierenden“ Perspektivenwechsels eingehalten wird.