„Der infogene Mensch“ beschreibt die Entstehung, die Geschichte und die Gegenwart der informationellen Intelligenz des Homo sapiens sapiens. Digitale Medien erscheinen heute als eine weitere Varietät menschlicher Verständigung und Selbstorganisation. Die Suche nach einer Entwicklungstheorie des Abstrakten (N. Elias) hat begonnen. In diesem Zusammenhang verändert sich die Gesprächslage über „Information“ grundlegend. Die Selbstbeschreibungen der Computersciences reichen nicht mehr aus. In Physik, Biologie, Neurophysiologie, Zellforschung, Kommunikationstheorie, radikal konstruktivistischer Anthropologie, in Forschungen zu Medienevolution und Soziologie hat Information längst die Trivialität der ´Nachricht´ verloren. Dieser Band plädiert dafür, Informations-Modelle in Naturwissenschafen, in Technik- und Kulturwissenschaften zusammenzuführen, um sich auf die Suche nach Mustern menschlicher Selbstorganisation zu begeben.