Künstler sind seit jeher fasziniert von Kleidung als Metonymie für den menschlichen Körper, als Symbol soziokultureller Identität - und als künstlerisches Material.
Erstmals werden in diesem Buch die anthropologischen Aspekte der Kleidung als Teil eines Kunst-Objekts und ihr immanenter Bezug zum Körper untersucht. Am Beispiel zahlreicher Künstler des 20. Jahrhunderts erläutert die Autorin deren Verständnis von der Beziehung zwischen textiler Kleidung und dem Körper. Sie zeigt, wie sich die beiden Komponenten gegenseitig beeinflussen und verändern, wie die Kleidung »ihren« Körper repräsentiert und in welchem Ausmaß Kleidung als Teil eines Kunstwerkes relevante Aussagen über Identität und Gender eines tatsächlichen oder imaginierten Trägers trifft.