Ausgehend von der These, derzufolge eine Neue Rechte, welche diese Bezeichnung definitionsgemäß verdient und maßgeblichen Einfluß auf den sich in der Zeitschrift Junge Freiheit abbildenden innerrechten Diskurs nimmt, seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr in nennenswerter Weise existent ist, widmet sich die Explorationsstudie über das Weltbild der Intellektuellen Rechten (Untersuchungszeitraum 1986–1999) unter Rückgriff auf empirisches Primärmaterial der systematischen Darstellung genuin rechter Ideologie auf nicht weniger als allen Politikfeldern. Ungeachtet einer unter extremismustheoretischen Vorzeichen fakultativ vorzunehmenden Unterteilung in beispielsweise rechtskonservativ, rechtsradikal oder rechtsextrem findet die Frage Beantwortung, inwieweit Menschenbild, Politikverständnis und Staatsauffassung, die sich im politischen Diskurs widerspiegeln, mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung kompatibel sind.