Der vorliegende Band versammelt Beiträge aus zwei Tagungen der Arbeitsgemeinschaft Ökumenische Forschung. Er eröffnet Einsichten in zukunftsweisende hermeneutische Zugänge. Wie unabdingbar sind Konsense oder eine gemeinsame Ekklesiologie? Welchen Einfluss können und sollen die jeweiligen konfessionellen und kontextuellen Hintergründe nehmen? Welche Chancen bergen neue ökumenische Diskussionsebenen wie das Global Christian Forum oder die Ökumenik als Wissenschaft im Konzert theologischer und nicht-theologischer Disziplinen im universitären Diskurs?
Vor dem Hintergrund dieser grundsätzlichen Überlegungen kommen die Beiträge zum Tragen, die sich mit Identitätsfragen in spezifischen Kontexten auseinandersetzen. Als Beispiele für Herausforderungen an die zukünftige Ökumene schildern Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Ländern und Regionen aktuelle Konflikte: Lebens- und praxisnah verdeutlichen sie, wie die Suche nach der eigenen christlichen Identität dabei sowohl in innerkonfessionellen und interreligiösen Konflikten als auch im Gegenüber der Kirchen zur Gesellschaft stattfinden kann.