Kopenhagen, 2007. Am 1. März wird das Jugendzentrum 'Ungdomshuset' geräumt, scheinbar eine Hinterlassenschaft aus einer längst vergangenen, rebellischen Zeit. Überraschenderweise löst die Räumung eine massive Protestbewegung aus. Es kommt zu Hunderten von Aktionen, Happenings und Demonstrationen. Gleichzeitig geht die Auseinandersetzung um die 'freie Stadt' Christiania, das größte alternative Wohnprojekt Europas, weiter. Hintergrund der Konflikte ist die Umstrukturierung des öffentlichen Raums in der Boom-Town Kopenhagen, die sich als Musterbeispiel einer innovativen 'unternehmerischen Stadt' versteht. Die in diesem Buch beschriebenen Häuserkämpfe formulieren dagegen ein völlig anderes Modell urbanen Lebens. Welche Bedeutung hat der Kampf um selbstbestimmte Räume vor diesem Hintergrund?