Nachdem im Jahre 2003 der erste Band zur Bistumsgeschichte Dresden-Meißen mit dem Titel „Eine Kirche – zwei Völker“ erschienen ist, widmet sich der nun erscheinende zeitlich vor allem den Herrschaftsjahren des Nationalsozialismus. Erstmals liegen die wichtigsten Dokumente für das Bistum Meißen vor – aus dem Diözesanarchiv, aus staatlichen Archiven und nach aufwendigen Recherchen auch aus Pfarrarchiven, die einen gründlichen Einblick in die Verhältnisse „vor Ort“ geben.
Unter Leitung von Dr. Konrad Zdarsa hat eine deutsch-sorbische Arbeitsgruppe diesen Band erarbeitet. Er orientiert auf die politische Entwicklung allgemein, die nationalsozialistische Deutschtumspolitik gegenüber den Sorben sowie darüber hinaus auf die seelsorglichen Belange und Möglichkeiten in einem Diasporabistum unter totalitärer Herrschaft.
Historische Bilder und Dokumente, Kurzbiografien vieler Beteiligter, alle damals wirkenden sorbischen katholischen Priester sowie Orts-und Personenregister sind als Anhang beigegeben.