Vor dem Hintergrund des Globalisierungs- und Innovationsdrucks verändern sich Kundenanforderungen an berufsbegleitende Weiter- und Fortbildung. Lebenslanges Lernen erfordert vermehrt eine erhöhte Durchlässigkeit von universitärer Erstausbildung, berufsbegleitender Weiterbildung und akademischer Zusatzqualifikation. Damit einhergehend ist der wachsende Einsatz von Informationstechnologien durch öffentliche und private Bildungsanbieter zu beobachten. Zunehmend individualisierte Lernbedarfe sowie deren technologieunterstützte Modularisierung können nicht mehr von einem zumeist spezialisierten Anbieter alleine erfüllt werden. Veränderte Geschäftsmodelle und flexible Partnerschaften zur Bedienung des Kundenbedarfs „Weiter- und Fortbildung“ werden erforderlich. Dynamische kundenorientierte Wertschöpfungsnetzwerke entstehen. Die zentrale Frage „Wie funktionieren dynamische kundenorientierte Wertschöpfungsnetzwerke in der Weiter- und Fortbildung“ wird anhand einer aktuellen Literaturrecherche sowie Markt- und Fallstudienanalysen strukturiert untersucht und ausführlich erläutert. Die wachsende Praxisrelevanz dynamischer kundenorientierter Wertschöpfungsnetzwerke wird durch eine Befragung von Experten öffentlicher und privater Weiter- und Fortbildungsinstitutionen fundiert nachgewiesen. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in kritische Erfolgsfaktoren und praxisorientierte Handlungsempfehlungen für öffentliche und private Aus-, Weiter- und Fortbildungsanbieter ein. Der Ausblick auf zukünftige Trends und Marktpotentiale macht auf bisher weniger bekannte Wachstumsmöglichkeiten auf dem Weiter- und Fortbildungsmarkt aufmerksam.

Die vorliegende Arbeit verbindet sowohl moderne Ansätze der Betriebswirtschaftslehre, z. B. Anreizsysteme in dynamischen Wertschöpfungsnetzwerken, als auch interdisziplinäre E-Learning Ansätze bezüglich Didaktik, IT und Wirtschaftlichkeit. Sie richtet sich gleichermaßen an interessierte Wissenschaftler, Personalentwickler, E(lectronic)-Learning Experten und Manager aller Entscheidungsebenen.