In den letzten Jahren konnten große Fortschritte in der Lebertransplantation erzielt werden. Die Intensiv- und Krankenhausliegedauer ist dadurch deutlich gesunken. Viele Faktoren beeinflussen die Intensivstation- und Krankenhausliegedauer nach einer Lebertransplantation. Es gilt hierbei, diese Faktoren zu kennen, um eine möglichst komplikationsarme oder gar komplikationslose Lebertransplantation durchführen zu können, was letztendlich in kürzeren Liegezeiten und somit auch geringeren Kosten für eine Lebertransplantation resultiert. Viele bisherige Studien, die das Out-come nach einer Lebertransplantation untersuchten, waren retrospektiv angelegt oder vom Studiendesign limitiert auf einzelne Faktoren wie Mortalität, Rejektionen oder Nierenfunktion. Ziel dieser Studie war es, erstmals prospektiv und breit angelegt solche Faktoren zu untersuchen und dabei die Frage zu klären welche prä-, intra- und postoperativen Faktoren die Intensiv- und Krankenhausliegedauer beeinflussen. In einer prospektiven Kohortenstudie wurden dazu von Juli 2000 bis Juni 2001 an der Charité in Berlin, Campus Virchow Klinikum, bei 72 Patienten mit primärer orthotoper Lebertransplantation verschiedene Variablen untersucht. Der Einschluss in die Studie begann mit der Datenerhebung unmittelbar präoperativ. Die weitere Datenerhebung erfolgte anschließend intraoperativ sowie postoperativ einmal täglich bis zum 14. postoperativen Tag und später an den Tagen 21 und 28. Mit dem post-operativen Tag 28 endete die Studie.

Fabian Napieralski, Jahrgang 1975. Studium der Humanmedizin an der medizinischen Fakultät Charité, Humboldt Universität zu Berlin. Im Som-mer 2000 Beginn mit Untersuchungen über Einflussfaktoren für Intensivstation- und Krankenhausliegedauer nach Lebertransplantation am Transplantationszentrum der Charité, Campus Virchow-Klinikum bei Prof. H. Gerlach und Prof. P. Neuhaus. Gegenwärtig Assistenzarzt in Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin in der Schweiz. Promotion im Februar 2008.