Bilder, die erzählende Texte vom Judentum aufwerfen, gaben immer schon Aufschluss über die Fremd-, Feind- und Selbstbilder der deutschen Mehrheitsgesellschaft. Mit der Shoah hat sich der ab dem 19. Jahrhundert tradierte literarische Antisemitismus ebenso gewandelt wie der Diskurs über Identität und Alterität. Diesen veränderten Bedingungen auch des Erzählens spüren die Beiträge dieses Bandes nach.