Blumentöpfe und Kreuze, Fritten und Brillanten – in seinen großformatigen Gemälden unterschied Dieter Krieg (1937–2005) nie zwischen den bedeutenden Dingen des Lebens und den alltäglichen. In überdimensionaler Vergrößerung ringt Krieg auch dem Banalen malerisch das Pathos eines Lebensgefühls ab, das Raum lässt für Tragik und Komik, für leiblichen Genuss und ästhetische Schärfe – eben für Fritten und Brillanten.
Der gebürtige Lindauer gehörte seit den 1960er Jahren zu den markantesten Vertretern der sogenannten Neuen Figuration. 1978 bespielte er mit Ullrich Rückriem den Deutschen Pavillon der Biennale Venedig.
Das Buch präsentiert die erste Retrospektive des Gesamtwerkes von Dieter Krieg.