Die anbei abgebildeten Arbeiten sind zwischen 1947 und 1963 entstanden (leider sind keine genaueren Daten bekannt). In dieser Zeit befand sich Jaremtschuk in einer der sowjetischen Psychiatrieanstalten. Die dort entstanden Arbeiten bewahrte ein Arzt dieser Anstalt auf.

In zahlreichen farbigen Abbildungen gibt der neue Katalog von Jörn Stoya Einblick
in die Entwicklung seiner Arbeit der letzten Jahre.
Anhand übersichtlicher und großzügig angelegter Bilderstrecken informiert der Katalog nicht nur über die wichtigsten Aspekte in der Arbeit des Künstlers,
er zeigt auch in der Struktur auf die wesentlichen und unverwechselbaren Elemente seiner Bildsprache. Zeichnungen, Fotografien und Filmstills sind ungewöhnlich offen und teils bewusst widersprüchlich nach dem Prinzip der Collage zusammengesetzt. Sie werden durch Texte von Sabine B. Vogel, Valeria Liebermann und Bernd Ruzicska, sowie einem Interview mit dem Künstler ergänzt und lassen so das Kaleidoskop der Themen aufscheinen, die für Jörn Stoyas Werk prägend sind.
Neben grundsätzlichen Dingen, denen sich heute Malerei immer wieder von neuem aussetzt, wie der Frage nach der Stabilität einer Haltung, ihrer Verankerung im Jetzt der (Pop)Kultur, der Integration von altem Wissen, formulieren sich hier in einer Art Alchemie des Tuns Einsichten über Wahrheit und/oder Vergänglichkeit eines gesamtkünstlerischen Konzepts.
Aufschlussreich und amüsant ist das Protokoll einer Reise im Anhang, das den Transport von Bildvorlagen für den Druck dokumentiert, die irrtümlich in neun Tagen um die halbe Welt geschickt wurden. Einmal mehr zeigt sich, wie sich die Dinge absichtslos bewegen können, um dann doch anzukommen.