Hermann Gerharter, der letzte Generaldirektor der ab 1995 insolventen österreichischen Einzelhandelskette Konsum, beschreibt in einem spannenden Rückblick Verstrickungen, Hintergründe und vor allem die letzten Entwicklungen des Großunternehmens – teilweise aus sehr persönlicher Sicht.

Rund um diese turbulente Zeit geht es dem Autor aber auch um die Darstellung der politischen, wirtschaftlichen, gewerkschaftlichen und sozialen Ereignisse am gesellschaftlichen Schnittpunkt von „Österreich alt“ und „Österreich neu. Der Autor steht den bestehenden staatlichen und halbstaatlichen Organisationsformen, der Justiz, den Parteien und Gewerkschaften – nicht weiter überraschend – kritisch gegenüber. Entlang seiner eigenen Biografie zeichnet Gerharter die bestehenden Verhältnisse nach und bietet den einmaligen Einblick eines Insiders in ein wirtschaftliches und politisches System, das in diversen aktuellen Prozessen wieder ins Zentrum des Interesses gerückt ist.