In der Zeit des Kalten Krieges wirkte der Warschauer Pakt stets wie ein großer monolithischer Block unter sowjetischer Vorherrschaft. Die schrittweise Öffnung der Archive der ehemaligen Bündnispartner zeigt jedoch immer deutlicher, dass seine Einheit und Geschlossenheit oftmals nur nach außen bestanden.
Der vorliegende Band vermittelt erstmals einen plastischen Eindruck von der nationalen Gemengelage im »Roten Bündnis«. Renommierte Autoren aus ehemaligen Paktstaaten sowie aus der Schweiz und den USA stellen Forschungsergebnisse vor, die neue und differenziertere Einsichten in das Innenleben des Paktes ermöglichen.