Eugenik und Rassenhygiene galten lange als zentrale Elemente nationalsozialistischer Bevölkerungspolitik und Selektionspraxis. Neuere Forschungen haben jedoch gezeigt, dass es auch in nichttotalitären Staaten eugenische Programme gab, bzw. eugenisch begründete Maßnahmen durchgeführt wurden. Die vorliegende Publikation untersucht die ideologischen und wissenschaftlichen Grundlagen und die praktische Umsetzung eugenischer Konzepte und Maßnahmen an Beispielen aus Deutschland, England, Italien, skandinavischen Ländern, Österreich und der Schweiz. Sie bietet eine neue Basis zur Beurteilung der historischen Dimension der Eugenik und für ihre Bedeutung bei aktuellen bio-politischen Maßnahmen.