Das umfangreiche, sehr vielfältige künstlerische Schaffen Rolf Glasmeiers ist geprägt durch die Vereinigung von scheinbar Gegensätzlichem, das Überschreiten von Grenzen und Aufheben traditioneller Kategorien.
In seinen frühen Arbeiten, den Kaufhaus-Objekten, Setzt Glasmeier industriell in Serie gefertigte Alltagsgegenstände als künstlerische Elemente ein und schafft interaktive Werke, die Bekanntes in einem anderen Kontext zeigen und auf Veränderbarkeit ausgelegt sind. Ab Mitte der siebziger Jahre treten die Elemente der Konsumgesellschaft zugunsten natürlicher Materialien in den Hintergrund. Mit der Verwendung von Fundstücken nähert sich Glasmeier archaischen Kunstformen, wobei er die rationale strukturalistische Herangehensweise mit dem intuitiven Ansatz vereint und die AuseinanderSetzung mit der Struktur auf universale Fragen ausweitet.