Das Buch behandelt hochmittelalterliche Schmuckfußböden aus linear und flächig inkrustiertem Estrichgips. Diese überwiegend mit figürlichen Darstellungen, dekorativem Beiwerk und oft auch mit lateinischen Inschriften geschmückten Estriche wurden im Einzugsbereich von Naturgipsvorkommen zur Ausstattung bedeutender Kathedral-, Stifts- und Klosterkirchen verwendet. Nur wenige Exemplare sind noch in situ erhalten. Der Verfasser unterzieht die in Deutschland, der Schweiz und Polen anzutreffenden Fragmente einer eingehenden Untersuchung mit dem Ziel, die Ikonographie und Bedeutung einzelner Szenen zu klären, die jeweiligen Bildprogramme insgesamt zu rekonstruieren, mögliche Auftraggeber zu ermitteln und die chronologische Stellung der einzelnen Exemplare zu bestimmen.