Die teils sehr aufwendig gestaltete süddeutsche Barocksakristei – sakraler Nebenraum zur gottesdienstlichen Vorbereitung des Priesters und zur Aufbewahrung der Gewänder und Geräte – war bislang weder als Bauaufgabe noch als Bildort Gegenstand einer eigenen kunsthistorischen Untersuchung. Vor kirchen- und theologiegeschichtlichem Hintergrund sowie unter Berücksichtigung der regionalpolitischen und konfessionellen Gegebenheiten Süddeutschlands werden im Buch die süddeutschen Barocksakristeien einer umfassenden Analyse unterzogen. Der Schwerpunkt der Abhandlung, die auch den entwicklungsgeschichtlichen Kontext berücksichtigt, liegt auf der Betrachtung der Deckenmalerei. Ein Katalog mit 50 Sakristeien bildet die Grundlage der Ausführungen, ergänzt durch eine reichhaltige Bebilderung.