Ilya Kabakov (geb. 1933) ist einer der heute international bedeutendsten und einflussreichsten Künstler aus der ehemaligen Sowjetunion. Nach dem 2003 erschienenen zweibändigen Werkverzeichnis von Kabakovs Installationen folgt nun erstmals eine vollständige Übersicht über Kabakovs Gemälde.
Analytischer Kern sind die 130 in Moskau entstandenen Arbeiten aus der Zeit zwischen 1957 und 1987, als Kabakov in seinen Bildern imaginäre Charaktere schuf, um die Banalität des Lebensalltags in der Sowjetunion zu porträtieren – ein geradezu sardonischer Kommentar zu den nie eingelösten Versprechungen und Utopien des Systems, zugleich aber auch eine Parabel auf die menschliche Fähigkeit zum Überleben.
Im Werkverzeichnis werden sämtliche kyrillischen Texte auf diesen Bildern und ebenso alle dazu von Ilya Kabakov selber verfassten Kommentare in deutscher und englischer ÜberSetzung wiedergegeben.