Aserbaidschan – geographische Brücke zwischen Europa und Asien, Schnittstelle zwischen Ost und West. Das Buch zur gleichnamigen Ausstellung im Ethnologischen Museum Berlin demonstriert die wechselhafte Geschichte und faszinierende Kultur Aserbeidschans von der frühen Bronzezeit über das Mittelalter, frühe Neuzeit und russische Besetzung bis hin zur Gegenwart.

Durch die Entdeckung von Ölvorkommen Ende des 19. Jahrhunderts wurde Europa auf Aserbeidschan aufmerksam und europäische Industrielle kamen ins Land. Nun – seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der 1991 erlangten Unabhängigkeit – befindet sich das Land in einem enormen gesellschaftlichen Transformationsprozess, der die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und Kultur beinhaltet. Renommierte Autoren der Islamwissenschaft, Ethnologie und Archäologie beleuchten die wichtigen Phasen der Vergangenheit und der Gegenwart. Sie gehen dabei auf geopolitische und historische Aspekte ebenso ein wie auf Fragen zur Identität und der nationalen Selbstfindung.
Am Beispiel von herausragenden Objekten aus aserbaidschanischen Museen (Baku, Mingechevir und Zakatala) werden die geistigen Strömungen deutlich. Der Katalog spannt einen Bogen von der frühen Bronzezeit über das Mittelalter, frühe Neuzeit und russische Besetzung bis hin zur Gegenwart.