Das Fach Katholische Religionslehre leistet an berufsbildenden Schulen einen wichtigen Beitrag zur Sozial- und Humankompetenzentwicklung von Jugendlichen. Dazu nutzt der Autor Synergieeffekte aus den curricularen Vorgaben des Katholischen Religionsunterrichtes und aus den Intentionen von Bildungshäusern in christlicher Trägerschaft, die Interessen, Wertvorstellungen, Sinnfragen und Lebensperspektiven von Jugendlichen selbst für eine Persönlichkeitsentwicklung aufgreifen. Das Förderkonzept ist über Orientierungs- und Projekttage außerhalb der Schule in christlichen Bildungshäusern realisiert worden.

Hans-Jürgen Strauch belegt nach Auswertung eines standardisierten Fragebogens, auf dem 410 Jugendliche zur Kompetenzentwicklung Auskunft gaben, und auf der Basis von 81 geführten narrativen Interviews die Kompetenzzuwächse. Er vernetzt die Ergebnisse der quantitativen und qualitativen empirischen Forschung mit gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen aus dem Konstruktivismus und dem organisationalen Lernen. Er begründet das Förderkonzept aus dem Werteprofil der Jugendlichen selbst und bietet an religiöser Bildung Interessierten innovative Ansatzpunkte für die Praxis.