Der Mainstream der derzeitigen Integrationsdebatte betont den mangelnden Integrationswillen der Anderen, der nicht-etablierten Außenseiter. Wir nehmen eine andere Perspektive ein: Integration und Segregation finden in einem gesellschaftlichen Rahmen statt, der nicht zuletzt von strukturellen Zwängen gekennzeichnet ist. Diese gesellschaftlichen und staatlichen Zwänge drängen Nicht-Etablierte in die Segregation.

Abseits ausgetretener Pfade der gegenwärtigen Integrationsforschung thematisiert der Band theoretische Zugänge und historische Beispiele zu Integrations- und Segregationsfragen sowie zeitgenössische Barrieren für die Integration der Außenseiter.