Generationenbeziehungen berühren alle Phasen des Lebens, von der Geburt bis zum Lebensende, und das Verhältnis von Jung und Alt beeinflusst alle Lebensbereiche, von Alltagskontakten bis hin zu Kultur, Wirtschaft und Politik. Der erste Generationenbericht der Schweiz - ausgehend von Forschungsresultaten aus dem Nationalen Forschungsprogramm 52‚ Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen' - vermittelt eine umfassende Darstellung neuer Trends zu familialen und ausserfamilialen Generationenbeziehungen. Vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen unterliegt das Verhältnis zwischen Generationen einem raschen Wandel. Dies berührt die Beziehungen zwischen Kindern, Eltern und Grosseltern als auch sozialpolitische Regelungen, politische Diskurse und wirtschaftliche Verhältnisse. Generationenbeziehungen und intergenerationelle Aktivitäten haben sich nach sorgfältiger Analyse vielfach positiver entwickelt als dies Diskussionen über aktuelle Generationenkonflikte vermuten lassen. Der Generationenbericht korrigiert viele populäre Vorstellungen über den Zusammenbruch der Generationensolidarität.