Wie überall in Deutschland veränderte der Nationalsozialismus auch in Dinslaken alle Bereiche des alltäglichen Lebens tiefgreifend. 70 Jahre nach den Ereignissen der Reichspogromnacht 1938 setzen sich die Autorinnen und Autoren des Buches mit unterschiedlichsten Aspekten des Nationalsozialismus in Dinslaken auseinander. Durch sorgfältige Recherche und Aufarbeitung auch bisher unbekannter Quellen ist ein vielschichtiges und detailliertes Bild Dinslakens in der Zeit des Nationalsozialismus entstanden, das auch unbequeme Wahrheiten aufdeckt und hilft, der Vergangenheit auf die Spur zu kommen.

Aus dem Inhalt:

Sepp Aschenbach
Der Weg der Evangelischen Kirche in Dinslaken in der Zeit von 1933 bis zum Neubeginn nach dem Krieg

Franz Klaus Görtz
Deutschlands Weg von der Arbeitslosigkeit zur Zwangsarbeit

Dieter Oelschlägel
Zwangsarbeit in Dinslaken

Rüdiger Gollnick
Heldengedenken – Mentalitätsstrukturen und Inszenierungen

Jürgen Grafen
„Arisierung“ und „Wiedergutmachung“ in Dinslaken

Adolf Kraßnigg
Das Eigentum der Stiftung „Israelitische Waisenhaus“, Neustraße 43

Anne Prior
Entnazifizierung im Landkreis Dinslaken nach 1945.
Politische Säuberung und juristische Auseinandersetzung
mit dem Nationalsozialismus

Jürgen Grafen
Vom Verdrängen zur Bearbeitung.
Zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Dinslaken von 1978 bis 2008