Parallelgesellschaften sind nicht erst ein Phänomen zeitgenössischer Metropolen. Schon seit Jahrhunderten lebten verschiedene Religionen in europäischen Städten mit-, neben- und oft auch gegeneinander. Der urbane Raum ist eine kulturelle, religiöse und gesellschaftliche Kontaktzone, in welchem Juden, Christen und Muslime Konflikte austrugen, aber auch einen regen Kulturaustausch pflegten. Der Band bietet Einblicke in religiöse Koexistenzformen und Konfliktsituationen in europäischen Städten vom Spätmittelalter bis in die Moderne.