Die Urteile der Zeitgenossen über Kaiser Heinrich IV. unterscheiden sich signifikant von denen der modernen Forschung. Dieser Band versucht, den Gründen für diese Diskrepanz auf die Spur zu kommen. Ergebnis ist eine systematische Bewertung der Argumente, die zeitgenössische Anhänger wie Gegner Heinrichs für oder gegen ihn vorbrachten. Unabhängig von der Richtigkeit der Argumente ergibt sich so ein Zugang zum Verständnis des politischen Klimas der Zeit. Fundamentale Konflikte und Krisen der Herrschaft Heinrichs IV. lassen sich so in neuer Weise deuten.