Jacob Grimms Rede »Über das Pedantische in der deutschen Sprache« (1847) beginnt mit dem Satz: »Wer gelobt hat, darf auch einmal schelten.« Seitdem der gegenwärtige Sprachgebrauch des Deutschen zunehmender Kritik ausgesetzt ist, soll für dieses Heft das Umgekehrte gelten.

Mitglieder der Akademie - darunter nicht wenige, die das Deutsche nicht als Muttersprache haben - äußern sich in diesem Sinne vielstimmig und kompetent. Gerade von ihnen wie auch, beispielsweise, von den Übersetzern, darf man interessante Antworten erwarten, was aber für alle Mitglieder gilt.

Mit Beiträgen von: Anita Albus, Elazar Benyoëtz, Friedrich Christian Delius, Friedrich Dieckmann, Ralph Dutli, Peter Eisenberg, Jens Malte Fischer, Hans-Martin Gauger, Christoph Geiser, Georges-Arthur Goldschmidt, Durs Grünbein, Peter Guelke, Ludwig Harig, Harald Hartung, Hartmut von Hentig, Walter Kappacher, Naoji Kimura, Ruth Klüger, Werner von Koppenfels, Brigitte Kronauer, Michael Maar, Hans Maier, Peter von Matt, Friederike Mayröcker, Robert Menasse, Franz Mon, Emine Sevgi Özdamar, Erica Pedretti, Siegbert S. Prawer, Ilma Rakusa, Klaus Reichert, Fuad Rifka, Jürgen Schiewe, Gerhard Schulz, Gustav Seibt, Michael Stolleis, Guntram Vesper, Christina Viragh, Harald Weinrich.

Die Reihe
»Valerio« ist eine neue Heftreihe der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; die einzelnen Hefte werden - in unregelmäßiger Folge - zu aktuellen Themen Stellung nehmen. Dies können sprachliche, poetologische, ästhetische und übersetzerische Fragen sein, aber auch kulturpolitische Streitfragen sind denkbar. Jedes Heft hat einen eigenen Herausgeber aus den Reihen der Akademie, der das Konzept entwickelt und Autoren auswählt, die nicht unbedingt aus dem Kreis der Akademiemitglieder kommen müssen.

Link: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt