Ernteausfälle in der Ukraine, spekulative Preissteigerungen am »Chicago Board of Trade« sowie die Milliardendollarumsätze von Getreidehändlern wie Cargill kombinieren sich mit wachsender Armut und prägen die Nahrungsunsicherheit. Selbst wenn in Kairo die Krisenursachen verborgen bleiben, ist eines klar: »Aish« - das ägyptische Synonym für Brot und Leben - wird immer teurer.
Das Buch zeigt, wie im globalen Agro-Food-System Kairo zur Bruchzone neoliberaler Deregulation wird, und argumentiert, dass durch die Nahrungsmittel-Proteste 2008 bisher nur die Spitze globalisierter Nahrungskrisen sichtbar geworden ist.