Es ist kein Wunder, dass Georg Büchner erst im 20. Jahrhundert entdeckt und zum Kultautor wurde: Wie kein anderer Autor seiner Zeit hat er die Abgründe der Moderne vorweggenommen. Wahnsinn und Verzweiflung als zentrale Themen, das Fragmentarische als Formprinzip – Büchners Texte gehören zu den radikalsten und erschütterndsten, die die Weltliteratur zu bieten hat. Noch heute schlagen sie jedem verordneten Frohsinn ins Gesicht: Aus Menschen wie Lenz und Woyzeck werden niemals Schmiede des eigenen Glücks, und Scheitern ist bei ihnen alles andere als eine Chance.

Mit den Beiträgen zu beiden Werken aus Kindlers Literatur Lexikon.

Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.