Seit dem Mittelalter ist die Stadt der exklusive Ort politischer Versammlungen, eine Eigenschaft, die ihre Form entscheidend mitgeprägt hat. Die Wechselwirkung von repräsentativem Handeln und urbaner Struktur wird im vorliegenden Sammelband aus kunsthistorischer, historischer und archäologischer Sicht in den Blick genommen. Welche öffentlichen Orte der symbolischen Kommunikation zwischen Regierung und Bevölkerung gibt es in der Stadt? Wo liegen sie und wie sehen sie aus? Wie wirken sich Veränderungen der Öffentlichkeit auf das Stadtbild aus? Die Beiträge gehen der Frage nach, welche Folgen die sich wandelnde Beschaffenheit von Öffentlichkeit auf die Entstehung, Nutzung und Gestaltung von städtischen Zentren im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit hatte.