Straßen und Wege bilden die Grundstruktur eines jeden räumlichen Geschehens. Ohne sie sind Landwirtschaft, Transport, Kommunikation, Handel und Reisen nicht möglich. Umso mehr überrascht es, dass sie in den Quellen über lange Zeiten schwer zu fassen sind. An diesem Punkt setzt der vorliegende Band an. Seine Autoren fragen danach, wann und wo Straßen und Wege in historischen, literarischen und kunsthistorischen Quellen erwähnt werden, was die archäologischen Funde über sie aussagen und welcher Stellenwert ihnen im Laufe der europäischen Geschichte beigemessen wurde. Der geographische Raum der Untersuchung spannt sich dabei von Irland bis Süditalien bzw. Byzanz und von Spanien bis zu den westslawischen Gebieten, der zeitliche Horizont reicht von der Bronzezeit bis zur Frühen Neuzeit. Der Band enthält Beiträge von: W. Behringer, G. Blaschitz, A.-D. von den Brincken, D. Denecke, I. Ericsson, V. von Falkenhausen, F. Gränitz, H. E. Herzig, P. B. Hindle, H. Hundsbichler, K. H. Kaufhold, R.-J. Lilie, N. K. Longen, C. Perol, B. Raftery, P. Martínez Sopena, Th. Szabó, G. M. Varanini und F. Wolfzettel.