Mehr als 400 Menschen waren kochend, schreibend, organisierend, helfend und beratend daran beteiligt, dass dieses Buch alle Grenzen und Erwartungen gesprengt hat und mit über 1400 Fotos das stattlichste aller bisher erschienenen KochKulturBücher geworden ist.
Dieses KochKulturBuch ist ein einmaliges und wegen des ideellen und materiellen Aufwandes in dieser Form nicht wiederholbares Projekt. Wie in den bisher in Dinslaken, Duisburg und Hildesheim erschienenen Büchern wird auch das 'Wir-4-Städte'-Kochbuch die gesamte Breite der Küche in dieser Region widerspiegeln. Und nicht nur das: Dieses Kochbuch ist ein Mitmachbuch geworden, ein Wünschelbuch, ein Wunschbuch und – anders als ein gewöhnliches „Cookbook“ – ein richtiges Guckbuch. Und eben ein KochKulturBuch.

- Ein Guckbuch, weil es zum Gucken einlädt, wer denn die Hobbyköche sind, die dort in Wort und Bild ihre Lieblingsrezepte verraten und erzählen, welche Geschichten sich hin-ter ihren Rezepten verbergen und welche Erinnerungen und Erlebnisse.

- Ein Wunschbuch, weil sich hier die Bürgerinnen und Bürger gegenseitig mitteilen, was sie sich für die vier Städte und das Zusammenleben der Menschen wünschen, z. B. den Bau eines neuen Sportplatzes, mehr Bürgernähe in den Behörden oder dass die Menschen wieder mehr danke und bitte sagen, sich anlächeln und sich Gutes wünschen und einan-der helfen.

- Ein Wünschelbuch: Denn damit es nicht nur bei schönen Worten bleibt, geben wir als Dank für das uns geschenkte Vertrauen von jedem verkauften Buch EUR 3,00 an jeweils eine soziale Einrichtung in den vier Städten, mit denen diese sich einen Wunsch erfüllen können:
– an den Verein zur Förderung jugendkultureller Angebote ka-LIBER in Kamp-Lintfort,
– an die Kinderklinik Bethanien in Moers,
– an den Neukirchener Erziehungsverein in Neukirchen-Vluyn und
– an das Hospiz Haus Sonnenschein in Rheinberg.

- Und ein KochKulturBuch, weil ein wichtiger Teil des Buches der Koch- und Esskulturge-schichte in den vier Städten gewidmet ist. Beginnend mit jüdischen, christlichen und is-lamischen Tischgebeten,
– schlagen die Niederrheiner Archäologen Heike Grießer und Ronald Haase einen histori-schen Bogen von der römischen bis zur mittelalterlichen Küche in dieser Region;
– berichtet die Grafschafter Museumsleiterin Diana Finkele über Erkenntnisse zum Essen und Trinken aufgrund der Sammlungen des Grafschafter Museums;
– erzählt die Museumsleiterin Jutta Lubkowski anhand der Museumsbestände in Neukir-chen-Vluyn einiges über die Ess- und Kochkultur in Neukirchen-Vluyn seit dem 19. Jahr-hundert;
– serviert Pater Georg Geisbauer vom Kloster Kamp überraschende historische Erkennt-nisse über den Weinbau in Kamp und anderen Teilen der Region;
– gibt die Rheinberger Stadtarchivarin Sabine Sweetsir Einblick in einige schöne Doku-mente und Texte aus ihrem Archivbestand;
– erinnert die Landfrauenvorsitzende Margret Ueltgesforth an die ländliche Ess- und Kochkultur und damit verbundene bäuerliche Sitten und Gebräuche;
– und Vieles andere mehr.