Seit nunmehr 20 Jahren dominiert das Konzept des gerechten Friedens die Grundlagendiskussion evangelischer Friedensethik. Strub geht der Frage nach, inwiefern das Konzept des gerechten Friedens vor dem Hintergrund aktueller friedens- und sicherheitspolitischer Herausforderungen tatsächlich stringent als Orientierungsgröße gegenwärtiger friedensethischer Reflexion und als Grundlage eines zeitgemäßen friedensethischen Leitbilds entworfen werden kann. Dabei kommt der inhaltlichen Füllung des zugrunde gelegten Friedensbegriffs zentrale Bedeutung zu, wofür der Autor die friedensethische Debatte um den gerechten Frieden mit der jüngeren friedenstheoretischen Diskussion um den Begriff des Friedens vermittelt.