Kommunikationskontrolle und öffentliche Meinung gehören im Ancien Regime untrennbar zusammen. Da verwundert es, dass es nur wenige Arbeiten über deren Wechselwirkung gibt. An einem kleinen räumlichen und zeitlichen Ausschnitt analysiert der Autor auf breiter Quellenbasis am Beispiel Leipzigs in der Rheinbundzeit die Zusammenhänge von Zensur und Öffentlichkeit. Die verschiedenen Formen von Vor- und Nachzensur kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Wirkung der staatlichen Kontrolle auf die Zeitungsredaktion und die Arbeit von Schriftstellern wie Johann Gottfried Seume oder Johann Adam Bergk.