Maggie ist ein fiktiver Charakter des amerikanischen Fotografen Ofer Wolberger. Die junge Frau posiert in üblicher Touristenmanier bei Sonnenuntergängen am Wasser, in lieblichen Landschaften, vor moderner Architektur. Einzig irritierend: Die junge Frau verbirgt ihre Identität hinter einer Maske. Zudem korrespondiert ihre Kleidung oft auf subtile Weise mit ihrer Umgebung, greift deren Beschaffenheit und Farbigkeit auf. Magie wirkt falsch und entfremdet.
Zwar ist die Maske die bestimmende Konstante zwischen den Fotografien, der Wechsel der Kleidung zeugt jedoch von einem fließenden Verhältnis zwischen Individuum und Umgebung. Der Fotograf zeigt das Bedürfnis des Menschen nach fester Verortung und Identität sowie die Schwierigkeiten auf der Suche danach, da sie heute in stärkerem Maße frei wählbar geworden sind.
Wolbergers Fotografien implizieren die amerikanische Tradition der Street Photography und des Roadmovies. Die intensive Farbigkeit erinnert and die New Color Photography der 1970er.