Die Konventualinnen des Dominikanerinnenklosters St. Katharina St. Gallen, das nie die Inkorporation in den Orden erlangte und sich in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts aus eigenem spirituellen Antrieb der Ordensreform anschloss, widmeten sich verstärkt ihrer Bibliothek und der Herstellung von Handschriften in der klostereigenen Schreibwerkstätte. Anhand dieses exemplarischen Falls bietet die vorliegende Untersuchung einen umfassenden Überblick über den monastischen Schreibbetrieb und wichtige Erkenntnisse zur mittelalterlichen Schriftkultur und zum Kloster als Ort literarischer Kultur. Mit einem Vorwort von Nigel F. Palmer.