Vergraben, aber nicht vergessen.
1941 begann im Warschauer Ghetto eine unglaubliche Geschichte: Der jüdische Historiker Emanuel Ringelblum organisiert ein Netz von Mitarbeitern, die im Untergrundarchiv «Oyneg Shabes» das Leben unter deutscher Besatzung minutiös für die Nachwelt dokumentieren, also nicht zuletzt die Umstände ihres eigenen Todes. Als dann die sogenannte Große Aussiedlung in das Vernichtungslager Treblinka begann, sicherten Mitarbeiter des Archivs ihre wertvollen Bestände in Metallkästen und großen Milchkannen und vergruben sie unter Gebäuden des Ghettos.
Samuel D. Kassow schildert erstmals ausführlich die Entstehung des Archivs, ermöglicht einen tiefen Einblick in das Schicksal der Verfolgten in ganz Polen und in die Geschichte des Warschauer Ghettos. «Das wichtigste Buch über Geschichte, das man jemals lesen kann.» The New Republic