Sowenig Soziologie heute ohne das Werk Pierre Bourdieus denkbar ist, sowenig kann eine Beschäftigung mit Bourdieu von seiner AuseinanderSetzung mit der Philosophie absehen.

Diese AuseinanderSetzung begnügt sich jedoch nicht mit Abgrenzungen im Sinne von Zuweisungen spezifischer Tätigkeitsbereiche zweier Disziplinen, die sich möglichst nicht in die Quere kommen sollen. Bourdieu war selbst »gelernter« Philosoph, und seine innerhalb der »Institution Philosophie« gemachten Erfahrungen stellten in vielfacher Hinsicht Weichen für Fragestellungen, die sich durch sein gesamtes Oeuvre ziehen. Erstmals liegt, unter Einbezug der französischsprachigen und der angelsächsischen Diskussion, eine Übersicht über genuin philosophische Motive und AuseinanderSetzungen in Bourdieus Werk vor.

Stefan Zenklusen promovierte mit vorliegender Arbeit 2009 an der Universität Basel.