Erst spät wurde die Habilitationsschrift Joseph Ratzingers von 1955 in ihrem ganzen Wortlaut veröffentlicht. Sie erweist sich als das aufschlussreichste Dokument für die Arbeit Ratzingers auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil und für die Grundlinien seiner Theologie bis heute.
Der international angesehene Theologe und Philosoph Hansjürgen Verweyen, Schüler Ratzingers, geht dem langen Weg des späteren Papstes behutsam und doch kritisch nach. Ausgehend von der Habilitationsschrift analysiert er den Einfluss Ratzingers auf wichtige Konzilsdokumente und klärt seine Intentionen in den wichtigsten Kontroversen nach dem Konzil.