Dem populären Bild von 'Finsternis' und Stagnation zum Trotz schätzten auch die Menschen des Mittelalters Verbesserungen der Lebensverhältnisse in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Zentrale Bereiche der spätmittelalterlichen Welt zeichneten sich durch Innovationen aus. Diese sind aber nicht auf einen modernen Fortschritts-Begriff zu reduzieren, sondern konnten auch der Aufrechterhaltung traditioneller Ordnungen unter geänderten Umständen dienen. Experten aus Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz zeigen, wie sich in Technik, Finanzwirtschaft und Administration, aber auch in Bildung und Politik Neues durchsetzte, oft aber auch auf Widerstand stieß.