Der vorliegende Sammelband vereint Untersuchungen, die eine bessere kulturgeschichtliche Einordnung der Bücherverbrennungen in Deutschland 1933 ermöglichen sollen.
Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf historische und literaturwissenschaftliche Kontexte, die bei der bisherigen Erforschung der NS-Bücherverbrennungen noch zu wenig Berücksichtigung gefunden haben. Wie kam es am 6. Mai 1933 zur Erstürmung des „Instituts für Sexualwissenschaft“ von Magnus Hirschfeld und wer waren die Verantwortlichen? In welchem Maß war die Literatur fremdsprachiger Autoren aus den USA und der Sowjetunion von den Verboten durch die Nationalsozialisten betroffen? Wie entwickelten sich Erinnerung und öffentliches Gedenken an die Bücherbrennungen?
Auf diese und weitere Fragen finden sich in den insgesamt 20 Beiträgen des Bandes zahlreiche neue Erkenntnisse.