„Das schwarze Schaf vom Niederrhein“, so bezeichnete sich Hanns Dieter Hüsch
(6. Mai 1925 – 6. Dezember 2005) auf einem Buchtitel selbst. Er war Schriftsteller,
Liedermacher, Schauspieler, Dichter, Rundfunkmoderator und Kinderbuchautor.
Hüsch zählte zu den bekanntesten Kabarettisten Deutschlands – und galt als
frömmster Vertreter seiner Zunft. „Ich sing für die Verrückten, die seitlich Umgeknickten“,
beschrieb er sein Ansinnen. Die Bühne diente ihm als Kanzel, denn
der wortgewandte „Vorlesekunstphilosoph“ machte sich im wahrsten Sinne
Gedanken über Gott & die Welt. Auch auf Kirchentagen war er regelmäßig Gast.
Die „Theologie“ des evangelischen Christen Hüsch ist vom Vertrauen geprägt,
dass Gott unbedingt auf der Seite der Menschen steht. Hüsch lebte einen engagierten
und heiteren Glauben, der ihn singen lassen konnte: „Ich bin erlöst /
Vergnügt / Befreit / Gott nahm in seine Hände / Meine Zeit …“
Das schwarze Schaf vom Niederrhein